Zugriffsrechte
Begriff aus dem ERP-Lexikon
Definition
Zugriffsrechte (Berechtigungen) sind Regeln, die festlegen, welche Benutzer oder Rollen auf bestimmte digitale Ressourcen zugreifen dürfen und welche Aktionen sie dort ausführen können. Sie sind ein zentraler Bestandteil der IT-Sicherheit und dienen dazu, unbefugten Zugriff auf sensible Daten und Funktionen zu verhindern.
Grundprinzipien
- Steuerung des Zugriffs: Zugriffsrechte bestimmen, ob ein Benutzer Daten lesen, bearbeiten, löschen oder Programme ausführen darf. Typische Rechte sind:
- Lesen (r): Inhalte anzeigen.
- Schreiben (w): Inhalte ändern oder löschen.
- Ausführen (x): Programme oder Skripte starten.
- Granularität: Rechte können auf Benutzer-, Gruppen- oder Rollenebene vergeben werden. In komplexen Systemen wie ERP oder DMS kommen oft Access Control Lists (ACL) zum Einsatz, um fein abgestufte Berechtigungen zu definieren.
- Least-Privilege-Prinzip: Jeder Benutzer erhält nur die Rechte, die für seine Aufgaben notwendig sind
Warum sind Zugriffsrechte wichtig?
Schutz sensibler Daten: Verhindert unbefugten Zugriff und Datenmissbrauch.
Compliance: Erfüllt gesetzliche Anforderungen wie DSGVO und GoBD.
Transparenz und Nachvollziehbarkeit: Protokollierung von Zugriffen und Änderungen.
Herausforderungen
- Komplexität: In grossen Organisationen mit vielen Rollen und Systemen ist die Verwaltung aufwendig.
- Risiko bei Überberechtigungen: Fehlende Struktur kann zu Sicherheitslücken führen.