XML-Datenexport

Begriff aus dem ERP-Lexikon

Definition

Der XML-Datenexport ist ein Verfahren, bei dem Daten aus einem ERP-System in das standardisierte Format XML (Extensible Markup Language) übertragen werden. XML ist eine hierarchische, textbasierte Auszeichnungssprache, die sich besonders für den strukturierten Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Anwendungen eignet.

ERP-Systeme nutzen XML-Exporte, um Stammdaten (z. B. Kunden, Artikel, Lieferanten) und Bewegungsdaten (z. B. Buchungen, Bestellungen) in einer klar definierten Struktur bereitzustellen.

Typische Anwendungsfälle

 

Datenmigration: Beim Wechsel von einem ERP-System zu einem anderen, werden Daten oft per XML exportiert, da dieses Format komplexe Strukturen abbilden kann.

Integration mit Drittsystemen: XML wird genutzt, um Daten an Webshops, PIM-Systeme oder externe Partner zu übertragen.

Berichte und Dokumente: Systeme wie Oracle BI Publisher nutzen XML als Basis für die Erstellung von Reports in verschiedenen Formaten (PDF, Excel, HTML).

Vorteile

  • Standardisiert und plattformunabhängig: XML ist ein offener Standard und wird von nahezu allen Systemen unterstützt.
  • Flexibilität: Anpassung der Struktur durch eigene Tags möglich.
  • Komplexe Datenstrukturen: Ideal für hierarchische Daten wie Bestellungen mit Positionen.
  • Validierung: Durch XML-Schema können Daten vor der Verarbeitung geprüft werden.
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