Stammdatenmanagement
Begriff aus dem ERP-Lexikon
Definition
Stammdatenmanagement (Master Data Management, MDM) bezeichnet die systematische Verwaltung, Pflege und Qualitätssicherung von grundlegenden Unternehmensdaten, die für alle Geschäftsprozesse relevant sind. Dazu gehören Daten zu Kunden, Lieferanten, Artikeln, Produkten, Konten und weiteren zentralen Objekten. Diese Daten bilden die Basis für ERP-, CRM- und andere Systeme und müssen konsistent, aktuell und korrekt sein, um reibungslose Abläufe sicherzustellen.
Ziele
Das Hauptziel des Stammdatenmanagements ist die Schaffung einer «Single Source of Truth», also einer einheitlichen Datenbasis für alle Unternehmensbereiche. Dadurch werden Dubletten vermieden, Fehler reduziert und Prozesse beschleunigt. Eine hohe Datenqualität ist entscheidend für die Effizienz, Compliance und strategische Entscheidungsfindung.
Prozesse
- Erfassung und Pflege: Stammdaten wie Kunden, Lieferanten, Artikel und Konten werden zentral angelegt und regelmässig aktualisiert.
- Datenbereinigung: Dublettenprüfung, Eliminierung veralteter oder fehlerhafter Daten.
- Migration: Übertragung von Stammdaten bei Systemwechseln
- Synchronisation: Abgleich zwischen verschiedenen Systemen wie CRM und ERP, um Konsistenz sicherzustellen.
Ein professionelles Stammdatenmanagement sorgt für effiziente Prozesse, reduzierte Risiken und höhere Datenqualität. Es unterstützt die Automatisierung, verbessert die Kundenerfahrung und ist Grundlage für digitale Transformation und Business Intelligence.