Nachkalkulation

Begriff aus dem ERP-Lexikon

Definition

Die Nachkalkulation ist eine Kontrollrechnung, die nach Abschluss eines Projekts, Produktionsprozesses oder Auftrags durchgeführt wird. Sie basiert auf den Ist-Kosten, also den tatsächlich angefallenen Material-, Lohn- und Gemeinkosten, und vergleicht diese mit den ursprünglich kalkulierten Soll-Kosten aus der Vorkalkulation. Ziel ist es, Abweichungen zu erkennen, deren Ursachen zu analysieren und daraus Optimierungen für zukünftige Kalkulationen und Prozesse abzuleiten.

Ziele 

Die Nachkalkulation dient der Kostenkontrolle, der Transparenz und der Wirtschaftlichkeitsanalyse. Sie zeigt, ob ein Auftrag oder Produkt rentabel war, identifiziert Ursachen für Mehrkosten wie Materialverluste oder Preisänderungen und liefert wertvolle Erkenntnisse für die strategische Planung. Unternehmen können damit ihre Preisgestaltung verbessern, die Genauigkeit der Vorkalkulation überprüfen und Prozesse effizienter gestalten.

Typische Elemente einer Nachkalkulation sind:

  • Materialkosten
  • Fertigungslöhne
  • Maschinenlaufzeiten
  • Gemeinkosten und Zuschläge
    Diese Daten werden im ERP-System erfasst und den jeweiligen Aufträgen zugeordnet, um eine vollständige Kostenübersicht zu gewährleisten.
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