Hybride ERP-Nutzung
Begriff aus dem ERP-Lexikon
Definition
Die hybride ERP-Nutzung beschreibt ein Betriebsmodell, bei dem Unternehmen sowohl Cloud-basierte als auch On-Premises-ERP-Komponenten parallel einsetzen. Diese Kombination ermöglicht eine flexible Gestaltung der ERP-Infrastruktur, die sowohl moderne Cloud-Vorteile als auch bewährte lokale Systeme integriert.
Beispiel
Ein typisches Beispiel ist die Nutzung von Microsoft Dynamics 365 Business Central in der Cloud, während sensible oder unternehmenskritische Daten weiterhin lokal gespeichert und verarbeitet werden. So können Unternehmen die Skalierbarkeit, Mobilität und regelmässigen Updates der Cloud nutzen, ohne auf die Kontrolle und Sicherheit der lokalen Datenhaltung zu verzichten.
Vorteile der hybriden ERP-Nutzung
- Flexibilität: Unternehmen können je nach Geschäftsanforderung entscheiden, welche Module oder Daten in der Cloud und welche lokal betrieben werden.
- Sicherheits- und Compliance-Anforderungen: Besonders in regulierten Branchen (z. B. Gesundheitswesen, Finanzwesen) kann die lokale Speicherung bestimmter Daten gesetzliche Vorgaben besser erfüllen.
- Kostenoptimierung: Cloud-Dienste können nach Bedarf skaliert werden, während bestehende On-Premises-Investitionen weiter genutzt werden.
- Business Continuity: Die hybride Architektur kann Ausfallsicherheit erhöhen, da kritische Prozesse lokal weiterlaufen können, selbst wenn Cloud-Dienste temporär nicht verfügbar sind.